An der einen Stelle wird abgerissen, an der anderen Stelle wird neu gebaut. Angesichts der verschiedenen Verkehrsprojekte zwischen Römerbrücke und der Hornstraße in Trier-West kann man leicht durcheinander kommen.
Eisenbahnüberführung
Die größten Auswirkungen auf den Verkehr hat der Bau einer neuen Eisenbahnüberführung zwischen dem Römerbrückenkreisel und dem
Stadtteil. Inzwischen wurde die alte Brückenkonstruktion abgebaut. Die Rückbauarbeiten (Brücke und Stützwände) sollen voraussichtlich bis Mitte September abgeschlossen werden. Ende Juli soll der Neubau der Brücke mit Fundamentarbeiten beginnen. Es folgen der Neubau der Brücke und der Stützwände sowie der Straßenbau an der östlichen Auffahrtsrampe. Zwischen Dezember 2024 und Mitte 2026 sollen laut Stadtverwaltung dann die beiden
Auffahrtsrampen auf der Westseite erneuert werden.
Eisenbahnhaltepunkt
Das frühere Empfangsgebäude des ersten Bahnhofs in Trier ist heute das Benedikt-Labre-Haus. In unmittelbarer Nähe wird der neue Bahnhaltepunkt
entstehen. Durch den Bau einer Fußgängerüberführung sollen einerseits die beiden Gleise erreichbar sein. Zudem gibt es dann damit eine weitere Verbindung zwischen Stadtteil und City. In der Nähe des Haltepunktes wird ein direkter Umstieg auf die Stadtbusse und das Rad ermöglicht. Ein Rad-Service-Point soll neben ausreichenden, teilweise überdachten und abschließbaren
Radabstellplätzen auch über Serviceangebote wie eine Luftpumpenstation
und Schlauchautomaten verfügen. Ziel ist, spätestens Ende kommenden Jahres regelmäßig Personenzüge auf der Weststrecke zwischen Ehrang und Igel fahren zu lassen. Bis dahin sollen auch die neuen Haltepunkte Hafenstraße (Ehrang), Pallien, Trier-West, Euren und Zewen fertig sein.
Verbindungsstraße
Der motorisierte Verkehr im Trierer Westen wird neu sortiert. Die Aachener Straße und die Eurener Straße sollen entlastet werden. Für rund 15,5 Millionen Euro wird deshalb eine knapp 1,5 Kilometer lange neue Verbindungsstraße gebaut. Sie soll Über Brücken heißen. Sie verläuft später
zwischen dem Kreisel unweit der Lokrichthalle des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks und einem noch zu bauenden Kreisel an
der Einmündung der Markusstraße in die Hornstraße. Gebaut wird die
neue Straße zum großen Teil parallel zur Eisenbahnstrecke. Die einst dort
liegenden Gleise waren zusammen mit den Strommasten für Oberleitungen
abgebaut worden.
Umfeld Römerbrücke
Ebenfalls bis Ende 2024 soll das Umfeld des Römerbrückenkreisels neu gestaltet werden. Vor allem im Bereich der früheren Sparkassenfiliale wird saniert. Insgesamt rund 3,8 Millionen Euro wird das kosten. Unter anderem
soll für Fußgänger eine Rampe gebaut werden. Sie soll den Höhenunterschied
zwischen Moselradweg und dem Niveau der Luxemburger Straße auch für Rollstuhlfahrer bewältigbar machen.
Im Bereich der gepflasterten Freianlagen sind zusätzlich zur Beleuchtung
der Platzflächen szenische Beleuchtungselemente vorgesehen. Es sollen Unterbankleuchten im Bereich der Sitzbänke, Handlaufleuchten an den Treppen sowie zum Teil zusätzliche Leuchten an den Mauern installiert werden.