Umfangreiche Abbrucharbeiten laufen aktuell in Trier-West: Der „Rosa Block“, eines der städtischen Mietshäuser im Bereich der ehemaligen Gneisenaukaserne, ist jüngst von einer Fachfirma abgerissen worden. Auf der freigeräumten Fläche sollen ein Quartiersparkplatz und ein Spielplatz entstehen. Für die Mieter des „Rosa Blocks“ wurden seitens der Stadt Trier zuvor Wohnungen in unmittelbarer Nähe in dem sanierten und umgebauten Gebäude im Pater-Loskyll-Weg geschaffen.
Baudezernent Dr. Thilo Becker hat am Mittwoch die Baustelle besucht und sich über den Fortschritt der Arbeiten, mit denen die Firma Palzkill aus Rittersdorf beauftragt
ist, informiert. Aktuell prägt ein mehrere Meter hoher Trümmer-und Schutthaufen die Szenerie. Das Material wird später vor Ort zerkleinert und verdichtet und kann dann für die Verfüllung der Kellerräume des „Rosa Blocks“, aber zum Beispiel auch als Tragschicht für den Straßenbau wiederverwendet werden, schreibt die Stadt Trier in einer Pressemitteilung. Wertstoffe wie Holz, Glas oder Metalle seien bereits während der Abbrucharbeiten aussortiert worden.
Das Gebäude, das bisher als „Rosa Block“ bekannt war, wurde 1899 errichtet, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und bis 1954 als Mietshaus mit 28 Wohnungen
wiederaufgebaut. Der Beschluss für den Abriss des Gebäudes wurde bereits 2016 im Rahmen des Gesamtkonzepts für den Gneisenaubering getroffen. Mit dem entstehenden Parkplatz soll vor allem der Stellplatzbedarf der Bewohnerinnen und Bewohner der Mehrfamilienhäuser im Trierweilerweg gedeckt werden.
Die Kosten für den Rückbau inklusive der vorgeschalteten Asbestsanierung von belasteten Treppenhäusern belaufen sich auf rund 700.000 Euro und werden zu 90
Prozent im Rahmen des Städtebauprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.