Das ehemalige Bahnausbesserungswerk in Trier-West mit der riesigen Lokrichthalle ist die größte Industriebrache der Stadt Trier. Nachdem die ehemaligen Eigentümer das unter Denkmalschutz stehende Gebäude jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben hatten, gab die untere Denkmalschutzbehörde bei der Stadt Trier Anfang Februar dem Antrag des neuen Investors statt, große Teile des Gebäudes abzureißen. Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds rollen in der kommenden Woche die Bagger an.
Nun haben renommierte Architekten, allen voran Prof. Matthias Sieveke, Dekan des Bereichs Gestaltung der Hochschule Trier und stellvertretender Vorsitzender des Vereins Baukultur Trier, in einem offenen Brief die Entscheidung für den Abriss des historischen Gebäudes kritisiert. Die fünf Unterzeichner, darunter auch Vorstandsmitglieder des Architektenverbandes Rheinland-Pfalz und des Trier Forums, bitten „um eine offene Diskussion über den weiteren Umgang der Halle als Industriedenkmal oder deren Überreste im Kontext einer neuen Grundstücksbebauung“.
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