Datum

Sorge um den 30-Minuten Takt Trier-Wittlich

TV(20220416)Reaktivierung Weststrecke

Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
02.05.2022

Bei ihrem Besuch in Trier hat sich Mobilitätsministerin Katrin Eder über das ÖPNV-Angebot in der Region informiert, das sich bis 2025 verdoppeln soll. Auch die Weststrecke war ein Thema. Sorge bereiten mögliche Verschlechterungen vom Trierer Hauptbahnhof.
Trierischer Volksfreund von Rainer Neubert

Wenn es um den öffentlichen Personennahverkehr geht, besteht viel Gesprächsbedarf. Vor allem auf dem „flachen Land“ gibt es trotz deutlicher Verbesserungen
mit den noch neuen Linienbündeln und modernisierter Fahrzeugflotte noch viel zu tun. Dass Landrätin Julia Gieseking (Kreis Vulkaneifel) und ihre Amtskollegen der Kreise Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg und Eifelkreis Bitburg-Prüm zum Gespräch mit Mobilitätsministerin Katrin Eder nach Trier gekommen sind, ist deshalb keine Überraschung.
Die Ministerin informiert sich dabei in der Theorie und Praxis, wie das landesweite Konzept für Busse und Züge beim Verkehrsverbund Region Trier (VRT) umgesetzt wird.
Praxis bedeutet in diesem Fall die Fahrt mit einem der barrierefreien blauen Großraumfahrzeuge vom Hauptbahnhof zum zukünftig wiederbelebten Bahnhof in Trier-
West. Mit dabei ist auch Triers Verkehrsdezernent Andreas Ludwig, der angesichts des vergleichsweise guten ÖPNV-Angebots in der Stadt zunächst weniger im Mittelpunkt steht. Im ländlichen Raum, so gesteht Eder ein, sei noch viel zu tun. „Wir wollen möglichst überall ein Angebot schaffen, damit mehr Menschen
auf das Auto verzichten können. Das ist eine große Aufgabe und nicht immer einfach auszuhalten.“ Andere Linienführungen oder neue Haltestellen vor dem eigenen Haus
sorgten nicht immer für Begeisterung. „Wichtig ist uns vor allem eine möglichst schnelle Verbindung zum nächsten Bahnhof. Zu erwarten, dass wirklich jede Verbindung
auch eine zeitliche Verbesserung bringt, ist aber vermessen.“ 

VRT-Geschäftsführerin Barbara Schwarz verspricht eine Verdoppelung des VRT-Busangebots bis 2025. Ein Baustein seien dabei auch sogenannte
Rufbusse. „Die ermöglichen es auch Menschen aus abgelegeneren Orten, zum Bustarif auch an Wochenenden in die nächste Stadt oder auf eine Hauptbuslinie zu kommen.“ Große Herausforderung für all das seien die gestiegenen Personalkosten und „exorbitant steigende Treibstoffpreise“.
Nicht ohne Grund hatte Schwarz den Trierer Hauptbahnhof als Start für den Besuch der Ministerin gewählt, denn auch im Oberzentrum steht nicht alles zum Besten. So
sind zwar inzwischen alle Busse des VRT barrierefrei. Für die Mehrheit der Haltestellen im Zentralen Busbahnhof gilt das aber nicht. „Der Trier Busbahnhof ist wichtig für die gesamte Region“, so die VRT-Chefin. „Aber der Platz hier wird zunehmend eng.“
Triers Verkehrsdezernent Andreas Ludwig ist derzeit auch VRT-Verbandsvorsteher. Er hat das verbesserte Angebot auf der Weststrecke im Blick. Dort werden ab dem kommenden Jahr fünf neue Haltepunkte von der Deutschen Bahn gebaut. Ab Dezember 2024 werden dann Nahverkehrszüge in Richtung Wittlich
und Luxemburg unterwegs sein. Die Linie, die bereits seit zwei Jahren über den Hauptbahnhof und die Schienen im Osten zwischen diesen beiden Städten pendeln, wird dann nach Westen verlegt.

Fortsetzung Artikel siehe unter Dokumente

Themen

Verkehr
Finanzierung
Keine Information hinterlegt.
Bilder
  • Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (rechts) hat sich in Trier auch den zukünftigen Westbahnhof angesehen. Im Gespräch mit Verkehrsdezernent Andreas Ludwig und VRT-Geschäftsführerin Barbara Schwarz ging es unter anderem um die zukünftige Zugtaktung.

    Trierischer Volksfreund - Rainer Neubert

Dokumente

Dokumente