Datum

Neue Heimat für Echsen, Nattern und Vögel

TV(20200423)Reptilienhabitat

Bereich
Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
12.10.2022

Was hinter einer Großbaustelle in den Olewiger Weinbergen steckt. Auch Tiere aus Trier-West könnten dort Unterschlupf finden.
(Trierischer Volksfreund - Rainer Neubert)

Reihen mit Schiefersteinen auf roter Erde. Fußgänger in den Olewiger Weinbergen rätseln darüber, was da auf der etwa zwei Hektar großen Fläche am Retzgrubenweg
passiert. „Hier entsteht ein Reptilienhabitat“, ist auf einem Schild zu lesen, das die Handschrift des Amts StadtGrün trägt. Der Trierische Volksfreund wollte es genauer
wissen.

Es handle sich um eine zeitlich vorgezogene Ausgleichsmaßnahme für den Bau der neuen Verbindungsstraße Trier-West, erläutert ein Sprecher des Rathauses für das
zuständige Amt. Beim Bau der Straße geht demnach eine Biotopfläche von etwa 8500 Quadratmeter verloren. Dafür müsse nach Baugesetzbuch ein Ausgleich geschaffen
werden, der nicht komplett in Trier-West möglich sei. Die zusätzliche Fläche in Olewig werde deshalb notwendig.

Das Gelände wird nach Angaben der Stadt für Gesamtkosten von 258 000 Euro terrassiert und als Wiesenfläche mit Steinwällen, Gebüschen und Obstbäumen angelegt.
Das Projekt werde über die Baumaßnahme der Verbindungsstraße finanziert und voraussichtlich zu 90 Prozent über Städtebaufördermittel finanziert. Ende April soll alles fertig sein. „Es entsteht Lebensraum für Mauer- und Zauneidechse und Schlingnattern.“ Aber auch andere geschützte und streng geschützte Tierarten sollen von dem neuen
Habitat profitieren. Das Amt Stadt- Grün nennt Fledermäuse (Zwergfledermaus, Abendsegler) und Vögel wie Schleiereule, Bluthänfling und weitere Brutvogelarten. „Im übrigen gehören alle Singvogelarten zu den besonders geschützten Arten nach dem Bundesnaturschutzgesetz.“

 

Fortsetzung siehe Dokument.

Finanzierung
Keine Information hinterlegt.

Schlagwörter

Artenschutz
Personen
Keine Information hinterlegt.
Bilder
  • Markante Großbaustelle in den Olewiger Weinbergen. Hier entsteht eine neue Heimat für geschützte und gefährdete Tierarten.

    TV-Foto: Rainer Neubert

Dokumente

Dokumente