Der Krisenstab zum Trierer Bombenfund macht es spannend. Erst gegen 17.50 Uhr am Mittwoch – fast zwei Stunden später als erwartet – wird die Entscheidung verkündet: „Entschärfung am Sonntag, 22. September, um 12.30 Uhr“. 2300 Anwohner müssen deshalb ihre Wohnungen verlassen. Nach inoffiziellen TV-Informationen war es zunächst auf einen Entschärfungstermin am Freitag- oder Sonntagabend hinausgelaufen. In der intensiven Diskussion und Abwägung kristallisierte sich aber schließlich der frühe Sonntagnachmittag als am wenigsten problematisch heraus. Als der Krisenstab (Termin-) Nägel mit Köpfen macht, liegt die gute Nachricht des Mittwochs schon einige Stunden zurück. Sie kam am späten Vormittag vom Team der PD Bohr- und Sondiergesellschaft (Schwarzach, Baden-Württemberg): „Keine weiteren Bomben unter dem Sportplatz“, meldeten die Sondierer nach Abschluss ihrer geophysikalischen Untersuchungen. Somit bleibt es also bei der einen 250-Kilo-Bombe, die Polier Kevin Mönch (25) von der Firma Köhler am Dienstag mit seinem Volvo-Bagger „ausgebuddelt“ hat. Ein Fund mit Ansage: „Wir wussten ja, dass das Ding im Boden liegt, und es waren ja auch die Sondierungs-Experten dabei. Also keine spektakuläre Sache“.
(Fortsetzung siehe Dokument)