Damit das Impfzentrum in der Trierer Messeparkhalle besser erreichbar ist, haben die Stadtwerke Trier seit dem Januar 2021 dort auch Busse der Linie 1 anhalten lassen. Damit die wieder in den Verkehr einfädeln können, wurde
eigens eine Ampel installiert. Das Impfzentrum ist inzwischen abgeräumt.
Die Ampel steht jedoch noch immer da. Warum eigentlich?
Mitte Dezember 2022 war es so weit. Nach mehr als 255.000 Impfungen
wurde die letzte Spritze gesetzt. Danach blieb die Einrichtung noch eine Zeit lang im Standby-Modus. Falls notwendig, hätte der Betrieb schnell wieder anlaufen können. Inzwischen erinnert nichts mehr an die Impfstraßen.
Nach Auskunft von Thomas Müller, Sprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, wurde Verbrauchsmaterial (Masken, Kittel, Desinfektionsmittel
und Ähnliches) vom Gesundheitsamt eingelagert oder ehrenamtlichen Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt. Die gemieteten Trennwände, Kabinen und Container wurden vom Messebauer wieder abgebaut.
Ebenfalls nur gemietet ist die Ampelanlage, die an der Abfahrt von der Konrad-Adenauer-Brücke Richtung Luxemburger Straße steht. Die Stadtwerke haben sie aufstellen lassen. Diese lassen dort auch nach Ende des Impfzentrums
die Busse der Linie 1 halten. Die Busse fahren zwischen Nells Park und Euren. Bis 2021 fuhren die Linien 1, 10 und 81 dabei über die Römerbrücke und Trier-West. Seit der Arbeiten am Römerbrückenkreisel ist das anders.
Auf den Fahrplanseiten der Stadtwerke ist der Hinweis vermerkt, dass die Umleitung über die Konrad-Adenauer-Brücke bis Ende 2023 gilt. Doch es wird noch länger dauern. Und das hat mit den nun anlaufenden Arbeiten für die
neue Bahnbrücke in Trier-West zu tun. Dazu sagt Nina Traut von den 
Stadtwerken, die Busse der Linie 1 würden über die Konrad-Adenauer-Brücke umgeleitet, bis die Erneuerung der Eisenbahnüberführung in Höhe Westbahnhof abgeschlossen sei.
„Aber auch durch die Linie 83 wird die Haltestelle am Messepark regulär angefahren. Da die Busse der Linie 83 von der Haltestelle aus in die Straße Im Speyer weiterfahren, wird die Ampel aus Gründen der Verkehrssicherheit weiterhin benötigt.“ Wenn alles klappt, soll die neue Brücke zwischen Aachener Straße und Eurener Straße 2026 befahrbar sein.