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Neue Linien braucht das Land

TV(20190807)Nahverkehr Region

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Zuletzt geändert
15.11.2019

So ändert sich der Nahverkehr in der Region. Luxemburger Busunternehmer bedient Südeifel. Landräte kritisieren Dachmarke Rolph.

Damit soll der Busverkehr in der Region künftig besser werden. Mehr Busse und das im Stundentakt. Und das möglichst von einem Anbieter. Mit der Vergabe sogenannter Linienbündel soll Schluss sein mit der Flickschusterei und damit, dass in einem Gebiet, wie etwa der Südeifel unterschiedliche Busunternehmen unterwegs sind. Einzelne Linien werden zu einem Bündel zusammengefasst und gemeinsam ausgeschrieben.

In der Vulkaneifel ist das neue System bereits im vergangenen Jahr gestartet. In der Südeifel soll es im Dezember soweit sein. Das Besondere dort: Erstmals wird mit City Tour Trier ein luxemburgisches Unternehmen für den kompletten Busverkehr in einem Gebiet in der Region zuständig sein. Hinter City Tour steht nämlich das Busunternehmen Emile Weber aus dem luxemburgischen Canach. 42 Busse will Weber, der bereits im Auftrag der Stadtwerke Trier auf einigen Busstrecken unterwegs ist, in der Südeifel einsetzen. Die dafür notwendigen Busfahrer sollen eventuell von den bisher dort fahrenden Unternehmen übernommen werden.

Zu dem Linienbündel gehören auch sogenannte Regio-Busse. Die früheren Bahnbusse fallen in die Zuständigkeit des für den Schienennahverkehr zuständigen Zweck-verband SPNV Nord in Koblenz. Auf der Sitzung des Gremiums gestern in Koblenz wurde mitgeteilt, dass es künftig auch grenzüberschreitende Buslinien geben wird. Von Bitburg aus sollen regelmäßig Busse nach Echternach und weiter nach Luxemburg fahren. Im sogenannten Linienbündel Trier-Land, wo es bereits ab September neue und bessere Verbindungen geben soll, fahren künftig regelmäßig Busse von Trier nach Echternach. Den Zuschlag für den Linienverkehr in Trier-Land hat das Unternehmen Müller-Kylltal aus Trierweiler (Trier-Saarburg) erhalten. Auch an der Mittelmosel und an der Mosel starten die neuen Linien im September, den Zuschlag dafür erhielt die Moselbahn.

Das Land hat im Juni die neue Dachmarke für den Nahverkehr vorgestellt. Unter dem Namen Rolph sollen die Angebote für Bus und Bahn, die derzeit noch von den ein-zelnen Verkehrsverbünden – in der Region Trier ist das der VRT – koordiniert werden, besser vernetzt und einheitlich vermarktet werden. Im Namen Rolph soll abgekürzt das Land Rheinland-Pfalz mit den Buchstaben R, l und p stecken, das o wird in dem Schriftzug als Rei-fen dargestellt und soll für Mobilität stehen. Das h soll der besseren Aussprache dienen.

 

Fortsetzung siehe Dokument.

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  • Ein Güterzug passiert auf der sogenannten Westtrasse den Bahnübergang in Trier-Zewen. Die Strecke soll künftig auchwieder für Personenzüge genutzt werden – doch das wird noch bis mindestens 2023 dauern.

    TV-Foto: Friedemann Vetter

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