Datum

Soziale Betreuung Asylbegehrender und Flüchtlinge im Stadtgebiet

Vorlage(20180409)138-2018 Soziale Betreuung Asylbegehrender und Flüchtlinge

Bereich
Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
16.03.2019

Konzeptionsfortschreibung V zur Bewältigung der Herausforderung von Flucht und Integration
(Stadtratsvorlage 138/2018)

Mit dieser Konzeptionsfortschreibung Teil V wird auf die aktuelle Entwicklung im Bereich des Zuzugs asylbegehrender Menschen und Flüchtlinge in das Stadtgebiet reagiert. Inhaltlich begründend wird auf die Ausführungen der Vorlage 379/2015 – Betreuung und Versorgung asylbegehrender Menschen und Flüchtlinge in Trier- sowie die Konzeptionsfortschreibungen I – IV (Vorlagen 334/2016, 139/2017, 248/2017, 001/2018) hingewiesen.

Vorbemerkung
Aufgrund zurückgehender Zuweisungszahlen asylbegehrender Menschen konnten Betreuungs- und Versorgungsangebote reduziert werden. Der in Trier-Ehrang vorgesehene Wohnstandort Unter Gerst wurde geschlossen und wird in Zukunft als Kindergarten genutzt, der als Wohnstandort in Trier-West vorgesehene Block II der Jägerkaserne wird zur temporären Ansiedlung von Kinderbetreuung umgebaut, der innerstädtische Standort Geschwister-Scholl-Schule wurde als Gemeinschaftsunterkunft geschlossen und in Kürze vollständig aufgegeben, der Wohnstandort „Alte Villa“ in Trier-Süd (vormals mit 60 Personen belegt) konnte gekündigt werden, ca. 120 Gewährleistungswohnungen im gesamten Stadtgebiet wurden gekündigt, die Gemeinschaftsunterkunft „Burgunderviertel“ wird Zug um Zug zum regulären Wohnangebot umgewandelt. Bei städtischen als auch bei den Partnern der freien Verbände wurden bislang ca. 30 Personalstellen abgebaut.

Die Angebote „Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft, Sprachschulung, Integrationskurse“ werden vorläufig im Block III der Jägerkaserne angesiedelt. Hierdurch sind Synergien zu nutzen und Kostenreduzierungen zu erzielen.

Die Zuweisungszahlen Asylbegehrender für die Stadt sind rückläufig. Demgegenüber sind die Zahlen der Wohnsitznahme im Stadtgebiet durch anerkannte Flüchtlinge stark ansteigend. Die gewählte Betreuungsstruktur aus einem Mix hauptamtlicher Betreuung durch die Verwaltung und der freien  Verbände sowie der ehrenamtlichen Unterstützung hat sich seit Beginn der Zuweisungen in Trier bewährt.

Integrationserfolge zeigen sich im gesamten Stadtgebiet.Die seit 2015 gemachten Erfahrungen zeigen, dass die Integration der Flüchtlinge ein langfristiger Prozess ist,der Zeit, Geduld und Ressourcen benötigt. Wichtiger Bestandteil dabei ist die mittel- und langfristigeehrenamtliche Begleitung der Geflüchteten, unterstützt von hauptamtlichen Strukturen.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Weiterer Auszug aus der Vorlage zur Nutzung der Jägerkaserne Block III:
Von besonderer Bedeutung ist die Betreuung in der Jägerkaserne als alleiniges zentrales Betreuungsangebot im Stadtgebiet. In der Jägerkaserne werden derzeit ständig 60 Menschen wohnraummäßig versorgt. Darüber hinaus muss das Gebäude als Wohnungsangebot für kurzfristige Aufnahmen, zur Vermeidung von Obdachlosigkeit als auch zur Bereitstellung von Unterkunft für Neuzugewiesene und Familienzusammenführungen erhalten werden. Das bisherige Angebot im Burgunderviertel wird nach Erwerb der Fläche durch die Stadt Zug um Zug in reguläres Wohnangebot für alle Personenkreise im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus umgewandelt und steht als Gemeinschaftsunterkunft damit nicht mehr zur Verfügung.
Perspektivisch bildet somit der Block III der Jägerkaserne den Hauptstandort der Angebotsstruktur. In diesem Schwerpunkt können unterschiedliche Angebote und Betreuungsnotwendigkeiten kompensiert und durch die Nutzung von Synergien optimiert werden.

 

Themen

Soziales
Finanzierung
Keine Information hinterlegt.
Personen
Keine Information hinterlegt.
Bilder
  • Jägerkaserne Block III Luftbild

    Stadtverwaltung Trier / Dez. IV / Stadtplanungsamt

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