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Römerbrückenkopf bekommt jetzt doch eine Rampe

TV(20230523)Römerbrückenkopf

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Zuletzt geändert
05.07.2023

Zwischen der Trierer Römerbrücke und der Mosel liegen einige Meter Höhenunterschied. Fußgänger und Radfahrer sollen
diese Niveaudifferenz künftig einfacher überwinden können – auf verschiedenen Wegen.
Trierischer Volksfreund von Harald Jansen

Oben der Platz mit der früheren Sparkassen-Filiale, unten die Mosel
samt Radweg in Trier-West. Wer dort aktuell auf kürzestem Weg von oben
nach unten gelangen will, muss die Treppe mit ihren gut 30 Stufen nehmen.
Das soll sich ändern. Ursprünglich war geplant, dass vom Sparkassengelände eine Rampe gebaut wird, die moselaufwärts von oben nach unten führt.
Die Herausforderung: Die Platzverhältnisse sind beengt. Zudem sollen
Rampen nicht mehr als sechs Prozent Gefälle oder Steigung haben, damit
Rollstuhlfahrer sie sicher benutzen können. Heißt: Aufgrund des Höhenunterschieds müsste die Rampe viele Meter lang sein.
Aufgrund dieser Ausgangslage schien es zwischenzeitlich so, dass es keine barrierefreie Zugangsmöglichkeit geben würde. Diesen Eindruck konnte man nach der Sitzung des städtischen Bauausschusses Ende März 2022 gewinnen. Inzwischen sieht es wieder anders aus. „Die Rampe ist fester Bestandteil des Projekts Römerbrückenkopf Freianlagen“, sagt Ralph Kießling von der Pressestelle der Stadtverwaltung Trier.
Die Ausarbeitung der Entwurfsplanung der Rampe sei mit dem Beirat der Menschen mit Behinderungen abgestimmt und befinde sich momentan
in den letzten Zügen. Die wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung liege bereits vor. Die Rampe wird rund 60 Meter lang sein und soll ein Betonsteinpflaster sowie beidseitige Geländer und Handläufe erhalten. 
Die Sache hat jedoch einen Haken: Die Rampe ist nach Auskunft der
Stadtverwaltung aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Breite nur für Fußgänger und Rollstuhlfahrer ausgelegt. „Die Führung der Radfahrer erfolgt vom Moselradweg über den Verbindungsweg an die Aachener Straße in Höhe des Hotels Coffee Fellows direkt nördlich der Römerbrücke“, sagt Ralph Kiessling. Für diese Wegeverbindung sind die Erneuerung des Belags und weitere Verbesserungen vorgesehen. 
Von der Einmündung in die Aachener Straße können Radfahrer dann durch den Kreisel fahren, um zum Gelände der ehemaligen Bankfiliale zu gelangen. Für diesen wie auch für den Weg in die entgegengesetzte
Richtung gilt, dass Radler auf ihrem Weg Fahrbahnen kreuzen müssen.
Gekreuzt werden müssen auch zwei Richtungsfahrbahnen, wenn Radfahrer
den Zebrastreifen am Beginn der Römerbrücke nutzen. Der Baubeschluss
für das Gesamtprojekt soll in der Sitzung am 5. Juli erfolgen. 

Bilder
  • Noch führt nur eine Treppe von der ehemaligen Sparkassenfiliale zum Moselradweg

    Trierischer Volksfreund - Harald Jansen

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