Als Renate Heineck im April 2011 als neue Quartiersmanagerin von Trier-West ihr Büro im Dechant-Engel-Haus bezogen hat, war von den großen Bauplänen
noch nicht viel verwirklicht. Das ehemalige Kasernengelände an der Gneisenaustraße sollte mithilfe des Bundesförderprogramms „Soziale
Stadt“ saniert und nach den Wünschen der fast ausschließlich sozial benachteiligten Bewohner umgestaltet werden. Elf Jahre später geht
die 65-Jährige mit der prägnanten roten Brille in den Ruhestand. Im Gespräch mit unserer Redaktion zieht sie ein Fazit, das noch keine Schlussbilanz sein kann.
„Hier tut sich derzeit wieder viel“, freut sich Heineck bei dem gemeinsamen Spaziergang durch das denkmalgeschützte Quartier. Nachdem in den vergangenen zwei
Corona-Jahren die enorm aufwendigen Sanierungen für das Kita-Gebäude Bauspielplatz und den Wohnungskomplex Pater-Loskyll-Weg 2-6 (ehemals Gneisenaustraße
33-37) abgeschlossen wurden, geht es nun um die Gestaltung des Innenbereichs der alten Kaserne. Fertig ist auch der Neubau der Caritas-Kita Walburga-Marx-Haus, wo die Büros für Stadtteilarbeit Trier-West in einem Anbau untergekommen sind. Eine verspätete Einweihung soll im Herbst folgen.
Das Dechant-Engel-Haus, wo in den 1960er Jahren die soziale Arbeit im Stadtteil begonnen hatte, war im Herbst abgerissen worden. „Dort entsteht ein breiter Grüngürtel“,
weiß Heineck, in deren Büro ein überdimensionaler Plan des Quartiers einen großen Teil der Wand einnimmt. „Das ist der Plan der Stadt für die Umgestaltung“, sagt die studierte Philosophin und ausgebildete Journalistin, die einst als Quereinsteigerin ihr Herz für den Gneisenaubering und die Menschen, die hier leben, entdeckt hat.
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