Trier Wie schnell es gehen kann, hat Polizeihauptkommissar Chritoph Schuh fix erklärt: "Wir hatten an Weiberdonnerstag eine Schlägerei zwischen Jugendlichen." Der Täter war der Polizei bekannt und bereits vorher in Erscheinung getreten. Am Fastnachtsdienstag lagen die entsprechenden Unterlagen bei der Staatsanwaltschaft, kurze Zeit später wurde der unter Bewährung stehende junge Mann von Polizeibeamten abgeholt und in den Jugendstrafvollzug nach Wittlich gebracht.
Das ist einer von gut 1500 Fällen, die im Trierer Haus des Jugendrechts jährlich bearbeitet worden sind. Seit 2012 gibt es die Einrichtung (siehe Info), die sich um junge Menschen aus der Stadt Trier und dem näheren Trierer Umland kümmert. Im ehemaligen Kasernengebäude sitzen unter anderem Vertreter von Staatsanwaltschaft, Bundespolizei, Polizei, Stadt und Landkreis Trier-Saarburg sowie von Jugendhilfeeinrichtungen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Triers Polizeipräsident Rudolf Berg erklärt, welche Vorteile das hat. "Die Wege sind kurz. Die Mitarbeiter kennen sich. Dadurch geht alles schneller." Peter Fritzen, Leitender Oberstaatsanwalt, bezeichnet die Arbeit als effektiv.
Die Trierer Bürgermeisterin Angelika Birk ist sicher, dass es für die Jugendlichen und Heranwachsenden von Vorteil ist, wenn zwischen einer Tat und der entsprechenden Reaktion darauf nur eine kurze Zeitspanne liegt. Stephanie Nickels, Beigeordnete des Landkreises Trier-Saarburg, ist ebenfalls der Meinung, dass es hilft, wenn die Konsequenzen schneller deutlich werden.
(Fortsetzung siehe Dokument)