Der Irrbach ist zwar nicht besonders lang. Doch er kann Ärger machen. Er entspringt so wie seine drei Zuflüsse in einem steilen Waldstück zwischen Trier-West und dem Café Mohrenkopf. Nach wenigen hundert Metern verschwindet er in einem Rohr, das zur Mosel führt. Trotz dieser relativ kurzen Karriere als natürlicher Bachlauf hat es im Sommer 2016 dafür gereicht, eine Menge Unheil anzurichten. Rotbraune Wassermassen bahnten sich ihren Weg in Keller und überschwemmten Straßen. So etwas soll sich nicht wiederholen. Deshalb will die Stadt Trier investieren. Denn man hat Großes vor mit dem kleinen Bach.
Der Irrbach wird später einmal so etwas wie der Mittelpunkt eines neuen Wohnquartiers in diesem Teil der Stadt werden. Zwischen den Straßen Am Irminenwingert und Luxemburger Straße soll Wohnraum für rund 1000 Menschen geschaffen werden. Der Bach soll dafür teilweise wieder freigelegt werden. Eine wichtige Vorarbeit soll nun nördlich des Irminenwingerts angegangen werden.
Offensichtlich hat es schon in früheren Zeiten immer wieder Probleme mit dem Irrbach gegeben. Deshalb war ein Rückhaltebecken oberhalb der Wohnbebauung angelegt worden. Das sollte dafür sorgen, dass bei starken Niederschlägen nicht zu schnell zu viel Wasser abfließt. Das hat zumindest am 5. Juni 2016 nicht funktioniert. Wasser lief in Keller, die Eurener Straße musste wegen Überschwemmung zwischen den Einmündungen Hornstraße und Im Speyer gesperrt werden.
Fortsetzung siehe Dokument.