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Städtisches Mietshaus im Gneisenauviertel weicht einem Spielplatz und einem Quartiersparkplatz

RaZ(20230822)Der „Rosa Block“ ist Geschichte

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Zuletzt geändert
25.10.2023

Das als „Rosa Block“ bekannte Mietshaus prägte lange Jahre das Wohnquartier in der früheren Gneisenaukaserne. Jetzt ist es Geschichte: Im Rahmen des städtebaulichen Konzepts zur Erneuerung des Viertels wurde das schon seit Jahren größtenteils leerstehende Gebäude niedergelegt.
(Rathaus Zeitung - Ralph Kießling)

Umfangreiche Abbrucharbeiten in Trier-West: Der „Rosa Block“, eines der städtischen Mietshäuser im Bereich der ehemaligen Gneisenaukaserne, wurde innerhalb von nur zwei Wochen vollständig zurückgebaut. Auf der freigeräumten Fläche sollen ein Quartiersparkplatz und ein Spielplatz entstehen. Für die Mieter des „Rosa Blocks“ wurden zuvor Wohnungen in unmittelbarer Nähe in dem sanierten und umgebauten Gebäude im Pater-Loskyll-Weg 2-6 (ehemals Gneisenaustraße 33-37) geschaffen.

Baudezernent Dr. Thilo Becker informierte sich bei einem Ortstermin in der vergangenen Woche über den Fortschritt der Arbeiten, mit denen die Firma Palzkill aus Rittersdorf beauftragt ist. Im Moment prägt noch ein mehrere Meter hoher Trümmer und Schutthaufen die Szenerie. Das Material wird später vor Ort zerkleinert und verdichtet und kann dann für die Verfüllung der Kellerräume des „Rosa Blocks“, aber zum Beispiel auch als Tragschicht für den Straßenbau wiederverwendet werden. Wertstoffe wie Holz, Glas oder Metalle wurden bereits während der Abbrucharbeiten aussortiert.

1899 errichtet

Das Gebäude, das bisher als „Rosa Block“ bekannt war, wurde 1899 errichtet, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und bis 1954 als Mietshaus mit 28 Wohnungen wiederaufgebaut. Der Beschluss für den Abriss wurde bereits 2016 im Rahmen des Gesamtkonzepts für den Gneisenaubering getroffen. Mit dem entstehenden
Parkplatz soll vor allem der Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner der Mehrfamilienhäuser im Trierweilerweg gedeckt werden.

Vor dem Abbruch des Gebäudes stand noch die Abscheidung und fachgerechte Entsorgung von Asbest aus mehreren leicht belasteten Treppenhäusern auf dem Programm. Die Kosten für den Rückbau inklusive dieser vorgeschalteten Altlastensanierung belaufen sich auf rund 700.000 Euro und werden zu 90 Prozent im Rahmen des Städtebauprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.

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  • Bei einem Ortstermin tauschte sich Baudezernent Dr. Thilo Becker mit Projektleiter Achim Junk vom städtischen Amt für Organisation und Baggerführer Ludwig Kaufmann (Firma Palzkill, v. l.) über die Abbrucharbeiten im Gneisenauviertel aus.

    Foto: Amt für Organisation/Presseamt

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