Datum

10-Jahreskonzept Straßenbaumaßnahmen

Vorlage(20181106)380-2018 10-Jahreskonzept Straßenbaumaßnahmen

Bereich
Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
18.07.2019

Fortschreibung Mobilitätskonzept
(Stadtratsvorlage 380/2018)

Die im Umsetzungskonzept (vgl. Anlage) dargestellte zeitliche Abfolge der Einzelmaßnahmen verdeutlicht, wie die konkrete weitere Umsetzung des Mobilitätskonzeptes hinsichtlich der größten städtischen investiven Verkehrsprojekte unter Berücksichtigung der Planungsphasen erfolgen soll. Alle Maßnahmen stehen unter Vorbehalt der Finanzierung.

Im 2013 vom Stadtrat einstimmig beschlossenen Mobilitätskonzept Trier 2025 („Moko“; Vorlage 463/2012) waren die in dem nun vorgelegten 10-Jahresplan aufgeführten großen Verkehrsprojekte alle bereits enthalten. Bei den größten Maßnahmen handelt sich hierbei im Kern um die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Stadtumbaugebiet Trier West sowie um die Schaffung des sogenannten „Erweiterten Tangentenrings“. Dieser steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der äußeren Verkehrserschließung der vorhandenen und geplanten Neubaugebiete in den Höhenlagen (nördlicher Tangentenring / Aveler Tal: Baugebiete Petrisberg / Tarforster Höhe; südliche Tangentenring / Aulstraße: Castelnau u. Brubacher Hof).

Zur besseren Übersichtlichkeit sind die größten Schlüsselprojekte in der folgenden Auflistung noch einmal zusammenfassend dargestellt. In der Tabelle sind neben der Einordnung gemäß Moko 2025 auch die jeweils neuen Einstufungen gemäß dem aktuellen Vorschlag zum 10-Jahres-Programm enthalten. 

(Tabelle der Schlüsselprojekte siehe unter Bilder)

Im Zuge der Umsetzung der im Moko enthaltenen großen städtischen Verkehrsmaßnahmen sind die Maßnahmen in den westlichen Stadtteilen vor allem im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West inzwischen soweit konkretisiert und vorbereitet, dass die Umsetzung der ersten Baumaßnahmen unmittelbar bevor steht (2019: Römerbrückenkopf West inkl. Anbindung des neuen Regionalbahnhaltepunktes Trier-West (Vorlage 209/17); im Anschluss: Luxemburger Straße (lärmmindernde Asphaltdeckschicht), Verbindungsstraße West, Ausbau Hornstraße sowie Bahnbrücke; hinzu kommen weitere begleitende Optimierungsmaßnahmen im Zuge des Gesamtprojektes, die hier nicht gesondert aufgeführt sind, aber im Zuge des Maßnahmenpaketes mit umgesetzt werden).

Die im Moko vorgesehen Maßnahmen für Trier-Nord hingegen bedurften noch vertiefender Untersuchungen. Hier sah das Moko vor, als oberste Priorität den Fokus auf die neue Entlastungsstraße mit dem Moselbahndurchbruch zu legen; die Maßnahmen Wasserwegdurchbruch und Neuanbindung Aveler Tal waren hingegen erst für spätere Zeitpunkte terminiert. Mit dem Moselbahndurchbruch sollte in einem ersten Schritt eine neue leistungsfähige und konfliktarme Anbindung der Stadt an die A 602 geschaffen werden, die die bestehenden Achsen entlastet. Für die einzelnen Teilmaßnahmen dieser Achse formulierte das Moko spezielle Prüfaufträge, die es auf dem Weg zu einer realisierbaren konkreten Projektplanung noch abzuarbeiten galt.

Dem entsprechend wurde Ende des Jahres 2014 ein Auftrag zur detaillierteren Untersuchung der Verkehrsverhältnisse in Trier Nord und Konkretisierung der Umsetzungsstrategien für die im Moko aufgezeigten Lösungsmöglichkeiten vergeben. Den politischen Vertretern wurden am 29.09.2015 und 09.11.2016 die Zwischenergebnisse präsentiert und diese mit ihnen diskutiert. Am 26.04.2017 wurden die Analysen und Konzeptionen im Dezernatsausschuss IV ausführlich erläutert und diskutiert.

Im Zuge der Untersuchungen wurden die folgenden zentralen neuen Erkenntnisse gewonnen:

  1. Der Knotenpunkt Avelsbacher Straße / Metternichstraße / Wasserweg kann den zusätzlichen Verkehr des Moselbahndurchbruchs nicht aufnehmen. Um den Moselbahndurchbruch im Vollausbau überhaupt realisieren zu können, ist zunächst die Realisierung der Neuanbindung Aveler Tal erforderlich.
  2. Die verkehrlich sinnvollste Variante der Neuanbindung des Aveler Tals ist eine Führung mittels neuer Bahnquerung zur Dasbachstraße; die im Moko festgestellten negativen Auswirkungen dieser Variante sind dadurch minimierbar, dass von den bislang vorgesehenen Durchfahrtssperren in Alt-Kürenz (Avelsbacher Straße und Domänenstraße) abgesehen wird. Im Zuge dieser Variante kann auch der vorgesehene neue Bahnhaltepunkt Trier-Nord erschlossen werden.
  3. Der Anschluss der Achse Kürenzer Straße – Moselbahndurchbruch – Metternichstraße an den Alleenring stellt eine Aufgabe dar, die im Zuge der Bahnhofsumfeldgestaltung (ZOB) gelöst werden soll.
  4. Auch der Verteilerkreis Trier Nord stellt einen Engpass in diesem Zusammenhang dar. Die entsprechende Führung der neuen Verkehrsströme aus Richtung Dasbachstraße zum Verteilerkreis bzw. zur Autobahn soll im Zuge des 3. Bauabschnitts Loebstraße durch entsprechende Umsetzung der vorgeschlagenen Ausbaumaßnahmen (Knotenpunkt Dasbachstraße / Loebstraße sowie Bypass zur Autobahn) gelöst werden. In diesem Zusammenhang soll auch der Lückenschluss zwischen Radweg Loebstraße und Radweg Herzogenbuscher Straße mit umgesetzt werden.

Im Ergebnis führen diese Befunde zu einer Neubewertung der Situation und einer neuen Prioritätenfolge gemäß des beigefügten 10-Jahres-Konzeptes bzw. der obigen Tabelle. Hinzu kommen noch weitere begleitende Optimierungsmaßnahmen im Zuge des Gesamtprojektes, die hier nicht gesondert aufgeführt sind, aber im Zuge des Maßnahmenpaketes mit umgesetzt werden.

(Fortsetzung siehe Dokument Stadtratsvorlage)

Themen

Verkehr
Finanzierung
Keine Information hinterlegt.
Personen
Keine Information hinterlegt.
Bilder
  • 10-Jahresprogramm Zeitplan (Ausschnitt)

    Stadtverwaltung Trier / Dez. IV / Tiefbauamt

  • Stadtratsvorlage 380/2018 Tabelle Schlüsselprojekte

    Stadtverwaltung Trier / Dez. IV / Tiefbauamt

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