Die Jägerkaserne in Trier-West wurde im April 2014 von der Bundeswehr freigegeben. Die Konversion der ehemaligen Kasernenfläche ist eine der Schlüsselmaßnahmen im Rahmen des Stadtumbaus in Trier-West. Die Stadt Trier macht daher von ihrem Erstzugriffsrecht Gebrauch und verständigt sich derzeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über den Kaufpreis zum Erwerb der Fläche.

Als Ziel der Entwicklung der Jägerkaserne wurde im Masterplan (s. Vorlage 023/2010) sowie im „Integrierten Handlungskonzept Stadtumbau Trier-West“ (IHK, s. Vorlage 080/2012) eine vorrangige wohnbauliche Entwicklung sowie die Realisierung des Teilabschnittes des Grünzuges im Sinne eines Quartiersparks benannt. Für den Wohnungsbau wurde die „Schaffung von Wohnraum für neue Zielgruppen für den Stadtteil“ (IHK, S.42) durch Berücksichtigung besonderer Wohnformen (barrierefreies Bauen, generationenübergreifende Wohnformen, Angebote für Senioren….) empfohlen.

Die städtebauliche Planung sowie der Entwurf der Freianlagen soll wie im IHK vorgesehen in einem offenen, einstufigen Wettbewerbsverfahren geklärt werden, dessen Auslobungsentwurf nun vorliegt. Auf Grundlage der vorbereitenden Planungen wurden im Vorfeld die Zielsetzungen im Rahmen der Bürgerbeteiligung und der Abstimmung mit den Fachämtern aktualisiert und differenziert.

Hierzu fand am 7. Mai 2015 eine Auftaktveranstaltung unter dem Titel „Wohnen – vielfältig und bezahlbar“ statt, bei der auf Grundlage beispielhafter Projektentwicklungen anderer Kommunen mögliche Leitziele für die Entwicklung der ehemaligen Kaserne entwickelt wurden (vgl. Kap. 3 der Auslobung). Zudem fand am 9.Mai 2015 ein Bürgerworkshop in der Jägerkaserne statt, bei dem von ca. 60 Beteiligten in zwei Arbeitsgruppen sowie einer Gruppe für Kinder Anregungen der Bürgerschaft für die Flächenentwicklung erarbeitet wurden (vgl. Kap. 4 der Auslobung).

(Fortsetzung siehe Dokument)