Wann sind die endlich fertig? Diese Frage stellen sich Menschen im Westen Triers. Dort wird gleich an mehreren neuralgischen Punkten gearbeitet. Zumindest bei der neuen Brücke über die Bahnstrecke unweit des Römerbrücken-Kreisels sieht es so aus, als ob alles nach Plan läuft.
Neue Brücke in Trier-West: Freigabe möglicherweise schon früher Spätestens im Mai sollen Autos über die neue Brücke fahren können, die zwischen dem Römerbrücken- Kreisel und der Hornstraße gebaut wird. Im Mai 2023 war die alte Brücke abgerissen worden. Der eigentliche Neubau begann einige Wochen später. Wie sieht es nun, knapp zwei Jahre später aus? Dazu
sagt Ralph Kießling, Sprecher der Stadtverwaltung Trier: „Bei günstiger Witterung und optimalen Bauabläufen ist eine frühere Öffnung
der Verkehrsverbindung über die Brücke nicht ausgeschlossen.“ Angesichts der Verzögerungen bei den Bahnprojekten im Stadtteil und in anderen Stadtteilen ist das eine gute Nachricht.
Der Querschnitt der neuen Fahrbahn ist schon heute zu erkennen – zumindest in Ansätzen. Der Oberbau umfasst zwei 3,25 Meter breite Fahrstreifen mit beidseitigem Schutzstreifen für Radfahrerinnen und Radfahrer (1,85 Meter) und 2,50 Meter breiten Gehwegen. Auf den westlichen Auffahrten sind begrünte Verkehrsinseln und Querungsstellen vorgesehen.
Fußgänger und Radfahrer können bereits heute die neue Brücke nutzen. Autos und Lastwagen noch nicht. Denn es gibt noch keine richtige Fahrbahn. Bis es so weit ist, müssen noch einige Arbeiten abgeschlossen werden. Aktuell werden unter anderem Geländer montiert. Andere Aufgaben wie die Fertigstellung der Übergangskonstruktion können laut Stadtverwaltung nur bei trockener und wärmerer Witterung ausgeführt werden. Zudem stehen Kanalarbeiten zur Ableitung des Oberflächenwassers vor dem
Abschluss. Danach stehen der Aufbau eines Kabelleerrohrnetzes und die Vorbereitung für die Straßenbeleuchtung
auf dem Programm. Am Schluss folgen dann erst die eigentlichen Straßenbauarbeiten.
Der Fertigstellungstermin im Mai bedeutet allerdings nicht, dass dann alle gewohnten Wege wieder offen sind. Erst wird nur die nördliche Rampe ans Straßennetz angeschlossen. Anschließend ist die südliche Rampe dran. Die soll einige Wochen
später fertig sein.
Der Anschluss an die Hornstraße wird laut Stadtverwaltung Trier erst einmal nur provisorisch hergestellt. Denn eigentlich soll die Brückenrampe in einem neuen Kreisverkehr je nach Fahrtrichtung enden oder beginnen. Doch diesen Kreisel gibt es nicht.
Der ursprüngliche Plan war, dass der neue Kreisverkehrsplatz schon im vergangenen Jahr gebaut werden sollte. Nun heißt es, dass der Antrag auf Fördermittel nach Landesverkehrsfinanzierungsgesetz dem Land zur Prüfung und Bearbeitung vorliegt. „Sobald seitens des Fördergebers grünes Licht gegeben wird, wird das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für die Bauleistungen
eingeleitet“, teilt Ralph Kießling mit. Mit dem Bau werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte begonnen.
Fahrten trotz Kreisel-Baustelle in Trier-West möglich Die Hornstraße wird während der gesamten Bauzeit als Verkehrsachse aufrechterhalten. „Die Realisierung des Kreisverkehrs erfolgt in mehreren Bauabschnitten, analog zu dem bereits ausgebauten
Teilabschnitt der Hornstraße am Bahnübergang Martinerfeld.“ Auch bei diesen Arbeiten war es jederzeit möglich, die Straße zu nutzen.
Dieser Kreisel hat noch eine weitere Aufgabe. Er stellt die Verbindung zur neuen Straße her, die vom Kreisel aus über früheres
Bahngelände zum Kreisel unweit des Hornbach-Baumarkts führt. Die Straße ist noch nicht komplett fertig, wird jedoch bereits als Zufahrt zum Edeka-Supermarkt oder der Disco Secret Club genutzt.