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Auf die Eröffnung der Weststrecke folgt die Sperrung der Oststrecke

TV(20250130)Reaktivierung Weststrecke

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Zuletzt geändert
04.03.2025

An Rosenmontag geht es los: Dann kommt der Zug – auf der Trierer Weststrecke. Und das, obwohl noch nicht alles fertig ist. Wenige Tage nach dem Start des Personenverkehrs gibt es neue Zugausfälle in Trier.
Trierischer Volksfreund von Harald Jansen

Es hat zwar länger gedauert als gedacht, doch die Bahn ist guten Mutes: Am Rosenmontag, 3. März, soll der erste reguläre Triebwagen Passagiere auf der Weststrecke zwischen Trier-Ehrang und Igel transportieren. Dann sollen auch alle
Haltepunkte nutzbar sein. Gebaut wird jedoch weiterhin. Das werden nicht nur Bahnkunden zu spüren bekommen.
Bereits nach wenigen Tagen ist erst einmal Schluss mit dem Bahnverkehr – und zwar auf der Oststrecke. Zwischen Freitag, 7., und Montag, 10. März, gibt es dann laut Bahn „verkehrliche Einschränkungen“. Grund hierfür ist die Erneuerung einer Weiche
an der Moselbrücke, um diese an die Infrastruktur anzubinden. Um den Zugverkehr von und nach Luxemburg nicht einzuschränken, ist laut Bahn dieser Arbeitsschritt erst möglich, nachdem die Weststrecke befahren werden kann. Für die
Fahrgäste wird in den betreffenden Tagen ein Ersatzverkehr zwischen dem Trierer Hauptbahnhof und Luxemburg
eingerichtet.
Auf Volksfreund-Anfrage sagte eine Bahnsprecherin, dass im Grunde genommen der Streckenausbau weitgehend abgeschlossen
sei. Fachkräfte würden aktuell noch Lärmschutzelemente montieren und Bau- und Lagerflächen entlang der Gleise räumen. Noch ein wenig mehr zu tun gibt es jedoch bei den neuen Haltepunkten.
An der Station Hafenstraße in Trier-Ehrang läuft weiterhin der Stahlbau. „Aufgrund von Lieferverzögerungen können die Aufzuganlagen erst im Anschluss, bis voraussichtlich Juni, installiert werden.“ Auch die Anbindung der Verkehrsstation zur Kaiser-Wilhelm-Brücke ist noch nicht fertig. Für die Installation der Treppen und Aufzüge benötigten die Fachkräfte eine zusätzliche
Sperrpause, da die umfangreichen Arbeiten nicht bei laufendem Zugverkehr erledigt werden könnten.
Die Anlagen sollen noch später als bisher geplant fertiggestellt sein: Nun ist vom November die Rede.
Dieser neue Termin hat vermutlich auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Denn wegen der Baustelle ist seit Monaten eine Spur in der Kölner Straße gesperrt. Verkehrsbehinderungen – vor allem während des Berufsverkehrs – sind die Folge.
In Trier-West steht inzwischen der Stahlbetonrohbau für die Personenüberführung. Zum Start des Zugverkehrs an Rosenmontag ist
die Überführung mit den Aufzügen noch nicht verfügbar. Die vollständige Inbetriebnahme ist für Mitte Juni vorgesehen.
Teil der Reaktivierung der Weststrecke sind auch Arbeiten am Haltepunkt Kreuz-Konz. Dort müssen laut Bahnsprecherin noch elektrotechnische Anschlüsse geschaffen und die Leit- und Signaltechnik ergänzt werden. Es steht noch nicht fest, wann diese Arbeiten abgeschlossen werden. Zum derzeitigen Ausbauzustand   sagt die Bahnsprecherin: „Die Bauteams erledigen momentan verbleibende Pflasterarbeiten.“ Außerdem würden die Bahnsteigausstattung und Geländer vervollständigt und die finalen elektrotechnischen Anschlüsse geschaffen. „Alle neuen Stationen werden bei Aufnahme des Regionalzugbetriebs für die Kundinnen
und Kunden nutzbar sein“, heißt es auf Anfrage. 
Die Bahn hat sich zudem vorgenommen,
die Bahnübergänge in Euren und Zewen bis Rosenmontag fertigzustellen. Die Modernisierung des Bahnübergangs Euren sei auf
der Zielgeraden. „Die Inbetriebnahme der Anlage ist vor dem Start des Regionalverkehrs vorgesehen.“ Für den Bahnübergang Trier-Zewen wird die Kantstraße über den Bahnübergang ab Montag, 10. Februar, für den Autoverkehr gesperrt werden. Fußgänger
können den Bahnübergang bis zum 3. März weiter nutzen. Mit Inbetriebnahme der Weststrecke ist eine komplette Sperrung des Bahnübergangs für wichtige technische Arbeiten sowie aus Sicherheitsaspekten erforderlich. Wie lange der Übergang Kantstraße gesperrt wird, steht noch nicht fest. Ebenfalls weiter offen ist die Frage, wann die Arbeiten am Bahnübergang Martinerfeld beginnen.
Den wollte die Bahn ursprünglich ebenfalls bis zur Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Weststrecke modernisieren. Das hat nicht funktioniert. Für die Bauarbeiten muss die Straße Martinerfeld wohl gesperrt werden.

Finanzierung
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Personen
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Bilder
  • Ab dem 3. März sollen Personenzüge am Haltepunkt in Trier-West halten. Da die Fußgängerbrücke nicht fertig ist, müssen Fahrgäste Umwege in Kauf nehmen.

    Trierischer Volksfreund - Harald Jansen

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