Datum

Stadt bessert nach auf den Straßen im Trierer Westen

TV(20240912)Straßen im Trier Westen

Bereich
Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
08.01.2025

An der Einmündung der Hornstraße in die Kölner Straße spielen sich aktuell wieder Wild-West-Szenen ab. Ständig gibt es Beinahe- Unfälle, da Verkehrsteilnehmerteilnehmer verbotenerweise abbiegen. Nun reagiert die Stadt Trier.
Trierischer Volksfreund von Harald Jansen

Es ist teils haarsträubend, was sich derzeit in Trier-West abspielt. Genauer gesagt an der Stelle, an der Kölner Straße, Martinerfeld
und Hornstraße aufeinandertreffen. Wenn man in die Römerstraße einbiegen wolle, kämen aus dem Martinerfeld immer Linksabbieger und verursachten fast einen Zusammenstoß, schreibt beispielsweise ein Nutzer in der Trier-West/Pallien-Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook.

Der Nutzer hat recht. Wer sich nur zehn Minuten lang das Treiben vor Ort ansieht, kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Nahezu
im Minutentakt bahnen sich aus Richtung Römerbrücke kommende Fahrzeuge den Weg Richtung Hornstraße oder Römerstraße.
Durch den meist dichten Gegenverkehr Richtung Römerbrücke. An Fahrzeugen vorbei, die in das Martinerfeld oder die Kölner Straße
einfahren wollen.

Barriere verhinderte das Abbiegen Richtung Hornstraße Mit dem Beginn der Baustellenmarathons im Trierer Westen waren die Verhältnisse an der Einmündung der Hornstraße in die Kölner Straße klar geregelt worden. Das Linksabbiegen Richtung Hornstraße wurde verboten. Weil sich an dieses Verbot zu viele Verkehrsteilnehmer nicht hielten, ließ die Stadtverwaltung
Trier Fahrbahnteiler aufbauen. Die machten das Abbiegen unmöglich. Dann begann die Stadt damit, einen Teil der Hornstraße auszubauen. Und zwar zwischen der Einmündung in die Kölner Straße und der Wolfsgasse. Für die Arbeiten musste die Sperre weichen. Nach dem Ende der Arbeiten wurde sie nicht mehr aufgebaut.

Doch die Stadtverwaltung reagiert. „Die Gleitwand, die das Abbiegen in die Hornstraße verhindern soll, wird wieder aufgestellt“,
sagt Verwaltungssprecher Stephan Kießling auf Anfrage. Und zwar sobald die bestellten Teile geliefert wurden. Dies soll voraussichtlich noch in dieser Woche geschehen. Das Abbiegen vom Martinerfeld aus Richtung Horn- und auch Römerstraße
wird auch dann nicht mehr möglich sein, wenn der letzte Straßenbauer das Viertel verlassen hat. Und nicht nur das. „Sobald die
Bahn ihre angekündigten Arbeiten an dem betreffenden Bahnübergang beendet hat, ist das Abbiegen aus der Hornstraße in die Aachener Straße untersagt“, sagt Kießling. Begründet wird dies mit Anforderungen der Bahn an das Freihalten des Bereichs am Bahnübergang.

Um die Sicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren, soll die Vorfahrt an dem Knotenpunkt zudem künftig mit Ampeln
geregelt werden. Gleichzeitig will die Stadt die Fußgänger- und Radfahrerführung verbessern. Diese ist aktuell verbesserungswürdig. Wann die weiteren Arbeiten in diesem Bereich beginnen, kann die Stadtverwaltung nicht sagen. Denn
die Sanierung des Bahnübergangs ist ein Projekt der Bahn. Die hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember auch die Übergänge in Zewen, Euren und im Martinerfeld modernisiert sind. Das wird im Fall Martinerfeld wohl nicht gelingen. Aufgrund eines langwierigen Planungs- und Genehmigungsprozesses gibt es bisher keine sichtbaren Arbeiten am 
Bahnübergang. Die sollen nach Auskunft einer Bahnsprecherin vier Monate lang dauern, inklusive Einschränkungen im Straßen- und Radverkehr sowie für Fußgänger.

Termin für Kreiselarbeiten in der Hornstraße steht noch nicht fest Apropos Einschränkungen. Die wird es auch in der Hornstraße noch einmal geben. Dort will die Stadt Trier in Höhe der Einmündung Markusstraße einen Verkehrskreisel bauen.
Es wird hier dann auch die Verbindung zur neuen Straße geschaffen, die über früheres Bahngelände führt und Teile des Trierer Westens vom Verkehr entlasten sollen.

Ohne den Kreisel kann diese neue Verbindung nicht komplett genutzt werden. Dazu sagt Verwaltungssprecher Kießling: „Der
Zuwendungsantrag nach dem Landesverkehrsfinanzierungsgesetz – Kommunale Gebietskörperschaften befindet sich derzeit noch
in Prüfung.“ Sobald die Bewilligung vorliegt, könne die Ausschreibung erfolgen. „Eine genaue Aussage zum Baubeginn ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.“ Der ursprüngliche Plan lautete so: In der zweiten Jahreshälfte 2024 sollten die Arbeiten für den Kreisel beginnen. Die neue Straße sollte dann in der ersten Jahreshälfte 2025 für den Verkehr freigegeben werden.

Bilder
  • Es ist zwar verboten, trotzdem biegen immer wieder Autofahrer (dunkles Fahrzeug) vom Martinerfeld her kommend in die Hornstraße ein.

    Trierischer Volksfreund - Harald Jansen

Dokumente

Dokumente