Noch in dieser Woche beginnt die Sanierung des Moselradwegs auf der westlichen Seite des Flusses. Nach Auskunft der Stadt
Trier ist der Abschnitt der nun auf Vordermann gebracht werden soll, 3,4 Kilometer lang und bis zu 3 Meter breit: Der viel befahrene Radweg werde in den nächsten zehn Wochen abschnittsweise saniert, sagt Rathaussprecher Michael Schmitz. „Wenn das Wetter mitspielt, sind die Arbeiten bis Ende September abgeschlossen.“
Gleichzeitig kündigt die Stadtverwaltung mehrere Baustellen während der Sommerferien an. In verschiedenen Trierer Stadtteilen
stehen Straßen- und Kanalbauarbeiten der Stadt, der Deutschen Bahn und der Stadtwerke an, die zu Sperrungen und Umleitungen
führen.
Folgende Sperrungen gelten ab sofort: Zewen, Kantstraße, Sperrung des Bahnübergangs; Euren, Eisenbahnstraße:
Sperrung des Bahnübergangs; Trier-Nord, Nordallee: Sperrung von Fahrspuren Richtung Moselufer; Kernscheid, Bohnenberg:
Sperrung der Ortseinfahrt; Trier-Süd, Saarstraße: Wegfall der Abbiegespur Hohenzollernstraße.
Folgende Sperrungen gelten ab Mittwoch, 26. Juli: Konrad-Adenauer-Brücke: Zwei Spuren in Richtung Trier-West gesperrt (nur 26.
Juli); Trier-Mitte/Gartenfeld, An der Kastilport: Sperrung der Durchfahrt. Hier die Details zur Radwegsanierung:
Der Radweg auf der westlichen Moselseite ist in einem schlechten Zustand. Die Deckschicht hat Schlaglöcher und teils erhebliche
Buckel. Auf einem Teilstück besteht er aus Pflastersteinen und einem Betonrandbalken mit einer stellenweise nicht ungefährlichen
Fuge dazwischen. Der Beton ist abgeplatzt, Pflastersteine sind durch Baumwurzeln verschoben.
Nach Angaben der Stadt wird bei der anstehenden Sanierung die bestehende Asphaltdeckschicht erneuert. Dort, wo der Radweg gepflastert ist, wird das Pflaster ausgebaut und der Betonbalken wird abgefräst. Danach wird auf voller Breite von 2,50 Meter eine Asphaltschicht aufgetragen. Die Maßnahme werde insgesamt rund eine halbe Million Euro kosten und vom Bundesverkehrsministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Thilo Becker, Dezernent für Planen, Bauen und Gestalten, fährt selbst in Trier viel Rad. Er freut sich über den Beginn der Maßnahme: „Der Radweg an der Mosel ist von Einheimischen und Touristen viel frequentiert und eine der Hauptachsen.
Deshalb ist es wichtig, ihn in einen vernünftigen Zustand zu versetzen – damit Fahrradfahren sicher möglich ist und Spaß macht.“
Die Sanierungsarbeiten, die das Amt StadtRaum an eine externe Baufirma vergeben hat, sind in drei Bauabschnitte eingeteilt, die teils parallel bearbeitet werden, damit die Arbeiten schneller vorankommen. Währenddessen sind die Teilstücke aufgrund der geringen Radwegbreite für Fußgänger und Radfahrer voll gesperrt.
Bauabschnitt 1 (27. Juli bis 19.August) betrifft rund 450 Meter vom Ende der Stützmauer Römerbrücke bis auf Höhe Aachener Straße 85. Die offizielle Umleitung für den Radverkehr führt über die Römerbrücke auf die östliche Moselseite und über die Kaiser-Wilhelm-Brücke wieder zurück aufs westliche Ufer. Ortskundige fahren je nach Ziel möglicherweise schneller durch Aachener Straße, Martinerfeld und Kölner Straße. Da die Kölner Straße eine Bundesstraße ohne gesonderte Radwegeführung ist, wird dieser
Weg nicht als offizielle Radumleitung ausgeschildert.
Bauabschnitt 2 (31. August bis 29.September) reicht von der Konrad- Adenauer-Brücke bis zum Beginn der Stützmauer Römerbrücke und hat eine Länge von 1310 Metern. Der Radverkehr wird aus beiden Richtungen über die Luxemburger
Straße und das Messeparkgelände umgeleitet.
Bauabschnitt 3 (7. August bis zum 31. August) ist das rund 1650 Meter zwischen dem Trier-Zewener Ortsteil Oberkirch und dem Yachthafen Monaise. Im Bereich Zewen wird der Fußgänger- und Radverkehr über einen zum Moselradweg parallel
verlaufenden asphaltierten Wirtschaftsweg durch Oberkirch geleitet. Der Lückenschluss zwischen Bauabschnitt 2 und 3 erfolgt nach
Aussage der Stadt in den nächsten Jahren. Es soll ein Element bei der Neugestaltung der Außenanlagen am Römerbrückenkopf.