Sanierung alter Bausubstanz hier, neue Bauprojekte da. Im Trierer Westen werden gerade große Summen investiert. Doch das große Umkrempeln des Stadtteils geht
noch viel weiter. Dazu sagt Ernst Mettlach, Sprecher der Stadtverwaltung Trier: „Der Bau der neuen Verbindungsstraße soll planmäßig Ende April beginnen und, wenn
alles nach Plan verläuft, Mitte 2024 abgeschlossen sein.“
Die einen sagen Verbindungsstraße, die anderen Entlastungsstraße. Denn die neue Strecke soll dafür sorgen, dass der Verkehr auf der Aachener Straße und auf dem
parallel verlaufenden Straßenzug Hornstraße/ Eurener Straße zurückgeht. Stattdessen sollen Autos und LKW über die neue Straße parallel zur Bahnstrecke fahren, die
auf gut einem Kilometer zwischen der Einmündung der Markusstraße (Trier-West) und der Straße An der Lokrichthalle (Trier-Euren) verläuft.
Doch so weit ist es noch nicht. Mit Kreiseln an der Markusstraße und an der Straße Im Speyer wird die neue Verbindung an das Straßennetz angeschlossen.
Zu den vorbereitenden Arbeiten hat es unter anderem gehört, einen 33 Tonnen schweren Betontrog unterhalb der späteren Straße zu platzieren. Im Trog soll später
Regenwasser gesammelt werden. Als vorbereitende Arbeit wurden zudem bisher auf dem Gelände der künftigen Straße heimische Reptilien vergrämt, die Bahn hat Oberleitungsmasten abbauen lassen, ein Gebäude wurde abgerissen.
Im nächsten Schritt werden nun unter anderem Kanäle verlegt. Erst wenn das alles geschehen ist, kann mit dem eigentlichen Straßenbau begonnen werden. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass diese Arbeiten im Juni beginnen. Zwei Arten von Hinterlassenschaften könnten den Bauverlauf noch beeinflussen.
Vor allem im Bereich des früheren Eisenbahnausbesserungswerks gibt es Hinweise auf mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Zudem werden ungefähr
in Höhe des Benedikt-Labre-Hauses die Reste der gotischen Kirche Sankt Isidor vermutet.
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