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Das Ende des größten Denkmals der Stadt

TV(20210115)Lokrichthalle Trier

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Zuletzt geändert
26.03.2021

Wegen Einsturzgefahr ist die alte Lokrichthalle in Trier-West gesperrt. Was der neue Investor damit vorhat, ist noch nicht klar. Doch die Vorzeichen für das Kulturdenkmal sind schlecht.
(Trierischer Volksfreund - Rainer Neubert)

Als der öffentlichkeitsscheue Luxemburger Unternehmer Antoine Feidt und seine Partner Steeve Simonetti und Maxime D’Hond sich im September erstmals als neue Investoren für das ehemalige Ausbesserungswerk in Trier-West präsentierten, rollten bereits Abrissbagger auf dem Gelände. Nicht der großen, unter Denkmalschutz stehenden Lokrichthalle ging es im Herbst an den Kragen. Abgetragen wurde eine Nebenhalle, die akut vom Einsturz bedroht war. 
„Wir wollen in jedem Fall so viel wie möglich vom Originalbauwerk erhalten“, versprach Feidt damals. Besonders optimistisch zeigte er sich angesichts des bröckelnden Mauerwerks nicht. Einige Wochen später bestätigte ein Gutachten die schlimmsten Vermutungen: auch für die 12 000 Quadratmeter große Halle besteht höchste Einsturzgefahr. Neben dem durch Wurzelwerk von Büschen und Bäumen aufgebrochenen Mauern sind auch die meisten Stahlträger der Innen- und Dachkonstruktion so sehr verrostet, dass nicht einmal Schweißarbeiten möglich wären.

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  • Morbider Charme: Die ehemalige Lokrichthalle in Trier-West ist einsturzgefährtet. Nur Teile davon werden erhalten bleiben.

    TV-Foto: Rainer Neubert

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