Das Sonntagsfrühstück wird wohl bei vielen Bewohnern aus Trier-West und Euren etwas kürzer ausfallen als sonst. Weil am 22. September um 12.30 Uhr die britische Fliegerbombe auf dem Eurener Sportplatz entschärft werden soll, müssen alle, die in dem 500-Meter-Sicherheitsradius wohnen, ab 10 Uhr raus aus ihren Wohnungen. Bereits am Mittwochabend haben 150 Feuerwehrleute Flugzettel mit allen wichtigen Informationen an die betroffenen Haushalte verteilt.
Feuerwehrchef Andreas Kirchartz vermutet, dass von den 2300 Menschen, die am Sonntag notgedrungen ihr Viertel verlassen, etwa zehn Prozent in der Notunterkunft unterkommen werden. Damit die Evakuierung reibungslos abläuft, strickte der Krisenstab einen minutiösen Zeitplan. So werden am Sonntag ab 10 Uhr alle Zufahrten zum Sperrgebiet für den Verkehr dicht gemacht, die Buslinie 81 wird von 11 bis 14 Uhr umgeleitet. Nicht betroffen ist dagegen die Bahnlinie. Ordnungsdezernent Thomas Schmitt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die Sperrzone großräumig zu umfahren. Umleitungsempfehlungen gibt es keine. Sonntags sei ja glücklicherweise kein Schwerlastverkehr unterwegs, merkt Stadt-Pressesprecher Michael Schmitz an. Auch erstrecke sich die Sperrung ja nur über einen kurzen Zeitraum.
(Fortsetzung siehe Dokument)