Hunderte, wenn nicht gar Tausende Fußballpartien sind auf der Bezirkssportanlage in Trier-West/Euren ausgetragen worden. Zahllose Trainer und Ersatzspieler haben bei Regen in den beiden Unterständen am Spielfeldrand Schutz vor der Nässe gesucht. Sie haben alle nicht gewusst, was nun herausgekommen ist: Rund 1,30 Meter unterhalb der Spielfläche hat in all den Jahren ein Relikt des Zweiten Weltkriegs gelegen, das hätte explodieren können. Laut Stadtverwaltung ist am Dienstagmittag gegen 12.35 Uhr bei Sondierungen im Zuge des Baus eines neuen Kleinspielfelds eine britische 250-Kilo-Bombe gefunden worden.
Was mit der Bombe des Typs MC 500 wann genau geschehen soll, ist am Dienstag noch kein Thema. Denn die Bombe hat einen Aufschlagzünder und ist in solch einem Zustand, dass nicht umgehend gehandelt werden muss. Das Weltkriegsrelikt wird vorerst einmal gut bewacht.
Beigeordneter Thomas Schmitt kann die wohl drängendste Frage der Journalisten bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz nicht beantworten: Wann wird die Fliegerbombe entschärft, und wie viele Menschen müssen während der Entschärfung ihre Wohnungen und Häuser verlassen?
(Fortsetzung siehe Dokument)