Die ersten Personenzüge werden nicht vor 2024 auf der Weststrecke rollen. Diese Nachricht hatte nicht nur bei dem für den Betrieb verantwortlichen Zweckverband SPNV Nord und den Nachbarn in Luxemburg für Verärgerung gesorgt. Denn die beiden Regionalbahnlinien 83 und 84 nach Luxemburg beziehungsweise Saarburg sollten ursprünglich ab Ende 2020 diesen Weg nehmen. Diskussionen um die Bahnsteighöhe sind dafür eine Ursache. Zumindest das Planfeststellungsverfahren ist nun auf der Zielgeraden. Am Mittwoch wurden Behörden, Verbände und private Beschwerdeführer gehört.
Der Plan Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hatte ins Druckwerk in Trier-Euren eingeladen. Mit Ausnahme des letztlich für das Verfahren entscheidende Eisenbahnbundes-amts standen dort alle Verantwortlichen Rede und Antwort, darunter auch Eric Stockdreher (DB Station und Service AG) und Kerstin Schmitz (DB Netz AG) sowie die mit der Detailplanung betrauten Fachbüros. Sie äußerten sich zwar nicht zu den Kosten des Projekts. Dass es wesentlich teurer wird als die 2014 veranschlagten 19 Millionen Euro, ist aber klar.
So müssen nicht nur fünf Haltepunkte und die Verbindungsspange neu gebaut werden. Auch die Eisenbahnüberführungen Hafenstraße und Mäusheckerweg müssen erneuert werden. Zudem werden der Bahnhof Ehrang stillgelegt und alle Gleise und Unterführungen dort zu-rückgebaut, um die Fläche für landespflegerische Ausgleichsmaßnahmen zu nutzen.
(Fortsetzung siehe Dokument)