Die halbseitige Sperrung der Kölner Straße (B 51) führt seit Montag zu teils chaotischen Zuständen. Viele Verkehrsteilnehmer fahren trotz der umfassenden Warn- und Verbotshinweise in die Straße und müssen vor der Baustelle wenden. Das verursacht Verzögerungen und lange Rückstaus in Richtung Kaiser-Wilhelm-Brücke.
„Woher soll ich denn wissen, dass hier gesperrt ist?“, fragt eine Frau, die aufgeregt am Steuer eines Mittelklassewagens sitzt. Die Antwort eines Passanten durch die geöffnete Seitenscheibe folgt prompt und ist nicht sehr freundlich: „Verkehrszeichen lesen müsste man können!“ Fast nur Trierer Nummernschilder will er beobachtet haben. Ein Kennzeichen, das vermeintlich Ortskenntnis signalisiert, ziert auch einen Sattelschlepper. Der Gelenkzug einer Spedition fährt kurz vor 8 Uhr von Norden kommend bis zur Baustelle, wo ihm ein Kollege aus dem Führerhaus eines entgegenstauenden LKW auf Augenhöhe vermittelt, dass er nicht weiterkommt.
Wenden ist nicht möglich, und so fädelt sich der 40-Tonner rückwärts fahrend in die korrekte Richtung ein und zockelt 20 Minuten lang die 300 Meter zurück in Richtung Brü-cke. Das geht allerdings nur fast gut, denn wenige Zeit später ist ein herbeigerufener Streifenwagen der Polizei vor Ort ... „In der Kölner Straße war es heute tatsächlich zeitweise sehr chaotisch“, bestätigt am Nachmittag die Polizeiinspektion Trier auf die Nachfrage unserer Zeitung. Größere Zwischenfälle habe es aber weder dort noch auf den Umleitungsstrecken gegeben.
Fortsetzung siehe Dokument.