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Stadt will Ex-Bahngelände in Trier-West kaufen

TV(20100512)Ex-Bahngelände

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Zuletzt geändert
05.10.2021

Die Stadt Trier beabsichtigt, dass rund 110.000 Quadratmeter große Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks in Trier-West zu kaufen. Das sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen in der Stadtratssitzung am Dienstagabend.
(Trierischer Volksfreund)

Der Eifeler Bauunternehmer Erland Knaf, der das Gelände zwischen Eurener- und Luxemburger Straße vor zehn Jahren von einem anderen Privatbesitzer gekauft hatte, hat gegenüber dem TV seine Verkaufsabsichten an die Stadt bestätigt. Ein Angebot seitens der Stadt liegt allerdings noch nicht vor.
Das städtebaulich wichtige Gelände mit der rund 15.000 Quadratmeter großen, verfallenen aber denkmalgeschützten Lokrichthalle liegt seit Jahren brach. Mehrere Bauvorhaben - zum Beispiel eine Musterhaussiedlung - konnte Knaf nicht realisieren, weil die Stadtverwaltung andere Vorstellungen von der Bebauung des Areals hatte.
Zuletzt hatte die Verwaltung die Sanierung und den Umbau der Lokrichthalle zum Baumarkt sowie die Ansiedlung eines Sport- und eines Möbeldiscounters mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 35 Millionen Euro abgelehnt (der TV berichtete).
Wie das Gelände nach Vorstellungen der Stadt entwickelt werden soll, steht im gestern vom Stadtrat abgesegneten Master-Plan Trier-West, der in den nächsten Jahren in einen Bebauungsplan festgeschrieben werden soll. Unter anderem sollen entlang der Eurener Straße Wohnhäuser entstehen. Für die Lokrichthalle sind Dienstleister, Handwerk oder Freizeit- und Kultureinrichtungen vorgesehen. Eine Veränderungssperre, die der Stadtrat ebenfalls zugestimmt hat, soll abweichende Entwicklungen bis zur Verabschiedung des Bebauungsplans verhindern.

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