Datum

Neuer Knotenpunkt, neuer Kreisel

RaZ(20240604)Hornstraße

Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
06.06.2024

Überblick über das Ausbauprogramm in der Hornstraße
Rathaus Zeitung von Ralph Kießling

Am Knotenpunkt Martinerfeld hat die Erneuerung der Zufahrten aus
der Horn- und Römerstraße begonnen. Ein weiterer Bauabschnitt folgt
im Herbst.

Im Moment erstreckt sich das Baufeld auf einer Länge von gut 100 Metern
auf der bebauten Seite der Hornstraße. Größere Verkehrsbehinderungen
über das an dem Knotenpunkt übliche Maß hinaus gibt es nicht: Der bisher
brach liegende Seitenstreifen zur Bahnlinie wurde provisorisch asphaltiert,
sodass der Verkehr trotz Baustelle zweispurig fließen kann. Gesperrt
ist allerdings die Einmündung der Römerstraße. Die Umleitung führt
über die Wolfsgasse, wobei die Anbindung an die Hornstraße über einen
Parkplatz verläuft, der vorübergehend für den fließenden Verkehr aktiviert
wurde.

Bei den aktuellen Bauarbeiten geht es nicht nur um eine Instandsetzung
der Fahrbahn, vielmehr wird die Straße komplett neu aufgebaut. Das Projekt
hängt auch mit der Reaktivierung der Eisenbahn-Weststrecke zusammen.
Die Bahn plant hierfür die Modernisierung der Schrankentechnik
am Bahnübergang Martinerfeld. Die Stadt übernimmt den Ausbau der Zufahrten Hornstraße und Römerstraße. Für mehr Sicherheit und einen besseren Verkehrsfluss soll die Vorfahrt an der Krezung künftig mit Ampeln geregelt werden. Gleichzeitig wird die Fuß- und Radverkehrsführung verbessert. Geplant ist eine Bauzeit von sechs Monaten bis Mitte November.

Zudem wird zur Zeit die Ausschreibung für den neuen Kreisverkehrsplatz
an der Kreuzung Horn- und Markusstraße vorbereitet. Künftig werden
hier die nordwestliche Auffahrtsrampe zu der im Bau befindlichen Eisenbahnüberführung und die neu gebaute Straße Über Brücken einmünden. Der Baustart ist für den Herbst avisiert.

Der Stadtrat hatte den Baubeschluss für den Kreisverkehrsplatz in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl getroffen. Dabei wurde unter
anderem über die Erhebung von Ausbaubeiträgen diskutiert. Klar ist, dass
Beiträge nur für den Ausbau der Zufahrten aus der Horn- und Markusstraße
erhoben werden und dass diese im Abrechnungsgebiet Trier-West
liegen, während der jetzt laufende Ausbauabschnitt am Knotenpunkt
Martinerfeld größtenteils im Abrechnungsgebiet Pallien liegt.

Für eine Bezifferung der Beitragshöhe ist es noch viel zu früh, denn
zunächst müssen die einzelnen Grundstücke noch bewertet werden.
Danach erhalten alle Eigentümer ein Informationsschreiben, in dem ihnen
die Bewertung ihres Grundstückes mitgeteilt wird. Die ersten Beitragsbescheide werden 2026 versendet.

Baudezernent Dr. Thilo Becker erläutert: „Generell gilt, dass ein Großteil
der Maßnahmen, konkret der Eisenbahnübergang und der Kreisverkehr,
aus dem allgemeinen städtischen Haushalt oder mit Fördermitteln
von Dritten finanziert werden. Damit profitiert der Stadtteil erneut
stark von der Förderkulisse des Bundes und des Landes. Unabhängig von
der Frage, wer Kosten zu tragen hat, wird versucht, die finanziellen Belastungen zu minimieren.“

Mittelfristig soll auch das zwischen dem Kreisverkehr und dem  Bahnübergang liegende Mittelstück der Hornstraße erneuert werden. Einen
Baubeschluss hierfür gibt es noch nicht. Becker hat zugesagt, sich frühzeitig
mit dem Ortsbeirat Trier-West/Pallien und dem Bau-Dezernatsausschuss
darüber abzustimmen, welche Anforderungen aus Sicht der Verkehrsmittel
Fuß, Rad, Bus und Kfz aber auch aus Perspektive des Stadtteils
zu Grund gelegt werden. Erste Vorgespräche des Baudezernats mit
Ortsvorsteher Marc Borkam haben bereits stattgefunden.

Bilder
  • Unterschicht. Für den Neuaufbau der Hornstraße wurde die bestehende Fahrbahn zunächst großflächig abgetragen. Der Verkehr fließt zweispurig an der Baustelle vorbei.

    Stadtverwaltung Trier / Amt für Presse und Kommunikation

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