Datum

Mehr Komfort entlang der Mosel

RaZ(20220810)Moselradweg

Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
11.08.2022

Radwege an beiden Ufern werden in den kommenden Jahren auf knapp 13 Kilometern saniert
Rathaus Zeitung von Ralph Kießling

Die Trierer Moselradwege bekommen ein Update: Auf einer Länge von insgesamt 12,8 Kilometern wird bis 2024 die Asphaltdecke erneuert. Den Auftakt machen zwei Streckenabschnitte links der Mosel. Für das Projekt hat das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in der vergangenen Woche einen Zuschuss von 600.000 Euro angekündigt.

Die Mittel stammen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Das Programm umfasst Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr in Höhe von insgesamt 1.044 Milliarden Euro. Davon fließen rund 52 Millionen Euro nach Rheinland-Pfalz. Landesverkehrsministerin
Daniela Schmitt erklärte: „Das Fahrrad soll zum festen Bestandteil nachhaltiger und verkehrssicherer Mobilitätsangebote für unsere Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz werden. Dafür wollen wir unsere Unterstützung leisten. Ein gut ausgebautes und verkehrssicheres Radwegenetz schafft neue Impulse für unsere Innenstädte und für die Region, auch aus touristischer Sicht.“

Zubringer in die City
 

Auf den Teilabschnitten von der Aachener Straße bis zur Konrad-Adenauer-Brücke in Trier-West sowie zwischen Jachthafen Monaise und Zewen-Oberkirch wird der links der Mosel verlaufende Radweg erneuert und instandgesetzt. Triers Verkehrsdezernent Andreas Ludwig ist überzeugt: „Der Fahrradverkehr leistet nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Er ist auch ein zentral wichtiger Baustein zur Erhöhung der Effizienz des gesamten stadtweiten Verkehrssystems. Die Strecken entlang der Mosel sind beliebte Freizeit und Touristikrouten, aber auch ideale Zubringer für Pendlerinnen und Pendler in die City.“ Jürgen Feltes, Leiter der Abteilung für Straßenunterhaltung bei StadtRaum Trier, erläutert: „Durch die vollflächige Erneuerung der Asphaltdeckschicht, nach vorheriger Instandsetzung nicht tragfähiger
Abschnitte und der Bearbeitung von Wurzelschäden, wird der Oberflächenzustand des Radwegs wesentlich verbessert, so dass die Verkehrssicherheit ein deutliches Plus erfährt.“ Die Ausschreibung und Vergabe der großflächigen Instandsetzung mit Gesamtkosten von rund 700.000 Euro soll bis zum Jahreswechsel stehen,
so dass die Umsetzung bei geeigneter Witterung noch vor der Hauptradsaison 2023 erfolgen kann. Für die Sanierung muss der Radweg aufgrund der geringen Breite der Fahrbahn abschnittsweise gesperrt werden. Die Bauabschnitte und Umleitungen werden mit ausreichender Vorlaufzeit in der Presse bekannt gegeben.

Wurzelproblem

Trotz der neuen Fahrbahndecke können künftige Wurzelschäden nicht ausgeschlossen werden. Feltes: „Die Umsetzung erfolgt im engen Austausch mit den eigenen Baumfachleuten, um bei ausgeprägten Wurzeln ein bestmögliches Gleichgewicht zwischen der Vitalität der Bäume und einer Verhinderung neuerlicher Wurzelaufbrüche zu erzielen.“ Über den jetzt in Aussicht gestellten Zuschuss hinaus hat die Stadt für den Moselradweg einen weiteren Förderantrag im Rahmen des Programms
„Radnetz Deutschland“ gestellt. Dabei geht es um den Radweg auf der Innenstadtseite zwischen der Konrad-Adenauer-und der Kaiser-Wilhelm-Brücke, um einen weiteren
Abschnitt links der Mosel zwischen der Kaiser-Wilhelm-Brücke und Pfalzel und um drei kürzere Stücke in Ehrang und Quint. Die Kosten für diese Projekte werden mit zwei Millionen Euro veranschlagt. Die Umsetzung ist für die Jahre 2023/24 geplant.

Bilder
  • Auf Tour. Unebenheiten auf dem Moselradweg, wie hier in der Nähe der Konrad-Adenauer-Brücke, sollen durch die Oberflächensanierung so gut wie möglich behoben werden.

    Stadtverwaltung Trier / Dez. I / Amt für Presse und Kommunikation

Dokumente

Dokumente