Datum

Wieder fließen Millionen

RaZ(20220712)Städtebauförderung

Bereich
Ereignisart
Gebiet
Zuletzt geändert
27.07.2022

Städtebauförderung: 16 Millionen Euro für Projekte in zwei Trierer Stadtteilen
Rathaus Zeitung von Michael Schmitz

Mit 16 Millionen Euro von Bund und Land für die kommenden vier Jahre kann die Stadt Trier weiterhin in Trier-West/Pallien investieren. Neben dem Stadtteil auf der westlichen Moselseite profitiert davon auch ein Stadtteil, der bisher nicht in der Städtebauförderung war.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben vergangene Woche den Grundlagenbescheid für die weitere Teilnahme an der Landesinitiative
zur Stärkung der Oberzentren und der großen Mittelzentren an zwölf rheinland- pfälzische Städte übergeben. Darunter war erneut auch Trier. Für die Jahre 2022 bis 2025 hatte die Stadt Projekte mit einem Investitionsvolumen von 17,8 Millionen Euro bei der Städtebauförderung angemeldet. Da es einen Fördersatz von 90 Prozent von Bund und Land gibt, stehen der Stadt nun 16 Millionen Euro gestaffelt auf die vier Jahre zur Verfügung. Den Förderbescheid nahm Triers Beigeordneter Markus Nöhl bei einer Veranstaltung in Mainz entgegen.

Trier-West profitiert weiter

Er bedankte sich für die erneute Förderung durch das Land. „Insgesamt haben wir seit 2014 aus den Programmen bis 2025 nun 48 Millionen Euro zur Verfügung, die ganz konkret das Leben und die Infrastruktur in den geförderten Stadtteilen für unsere Bürgerinnen und Bürger verbessern.“ In den vergangenen Jahren wurde ein Großteil der Fördermittel in den Soziale-Stadt-Gebieten Ehrang, Nord und West ausgegeben. 

Nach Trier-West/Pallien werden auch die nun zugesagten Mittel aus der Landesinitiative für das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ (früher: Stadtumbau West) fließen – unter anderem für den Bau der neuen Verbindungsstraße zwischen der Hornstraße, Ecke Markusstraße
sowie dem Kreisel zur Straße „Am Speyer“, mit der die Luxemburger Straße und die Eurener Straße deutlich vom Durchgangsverkehr entlastet werden sollen. Vorarbeiten auf der Trasse laufen schon, der Baubeginn steht bevor. Auch die Freianlagen am Römerbrückenkopf, die „Neue Stadtteilmitte“ zwischen Eurener Straße und Bahntrasse, der Grünzug von der Jägerkaserne bis zum Moselufer sowie Arbeiten an der Hornstraße werden mit diesen Mitteln finanziert. Daneben wurde in Trier erstmals
das Fördergebiet „Innenstadt“ im Stadtzentrum in das Programm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ aufgenommen. Nicht der komplette Stadtteil Trier/Mitte-Gartenfeld ist im Fördergebiet, sondern die zentrale Achse in der Innenstadt vom Hauptbahnhof über den Alleenring bis zur Porta Nigra, über die Fußgängerzone mit Randbereichen und den Augustinerhof bis zur Römerbrücke und ihrem Umfeld am Moselufer.

Bürgerinnen und Bürger reden mit 

Für diesen Bereich wird nun zunächst ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept aufgestellt. An der Erstellung werden die Bürgerinnen und Bürger beteiligt – denn sie sollen mitentscheiden, welche Projekte, welche Investitionen, welche Maßnahmen ihnen in der City besonders wichtig sind. Dabei kann auf bereits vorliegende Teilplanungen aufgebaut werden. Ein Gestaltungskonzept für die Möblierung des öffentlichen Raums wird ebenfalls aus den Mitteln finanziert. 

Ein Großteil des Geldes fließt auch in die weitere Planung und Umsetzung des bereits laufenden Konzepts „Urbane Sicherheit“. Die Straßen der Fußgängerzone werden künftig mit einer Kombination aus festen und versenkbaren Pollern versehen sein, um einerseits unberechtigten Autoverkehr aus der Fußgängerzone zu halten und andererseits – auch mit nicht überfahrbaren Hochsicherheitspollern – das objektive und subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Dazu gehört auch die Erweiterung der Fußgängerzone in einigen Teilbereichen, beispielsweise auf die komplette Neustraße.

Bilder
  • Baustelle. An der Meerkatz laufen derzeit Bauarbeiten, auch für Poller. Dieses Urbane Sicherheitskonzept wird mit Städtebauförderungs-Mitteln finanziert.

    Stadtverwaltung Trier / Dez. I / Amt für Presse und Kommunikation

Dokumente

Dokumente