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Im Westen was Neues

RaZ(20160621)Im Westen was Neues

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Zuletzt geändert
28.09.2020

Wie kann die Grünfläche zwischen Gneisenaustraße und Trierweilerweg aufgewertet werden, um ein lebendiger Mittelpunkt des Viertels zu werden? Wo können die zusätzlich benötigten Parkplätze für die Mitarbeiter im Jobcenter und im Haus des Jugendrechts entstehen? Das sind nur zwei der Fragen, die im Gesamtkonzept für den Gneisenaubering  geklärt werden sollen. Der Stadtrat gab am Donnerstag einstimmig Grünes Licht für die Bürgerbeteiligung auf der Basis des Entwurfs, die am Montagabend startete.

Die Vorschläge für ein freiraumplanerisch-städtebauliches Konzept liegen nun erstmals in einem Gesamtentwurf vor. Er stammt von dem Trierer Landschaftsarchitektenbüro ernst + partner. Im Zentrum stehen die Entwicklung der städtebaulichen Strukturen, die Freiraumgestaltung und die innere Erschließung des Viertels im Stadtteil Trier-West/Pallien. Die Vorschläge für Nutzungsalternativen in mehreren Fällen orientieren sich vor allem an den Rahmenbedingungen einer realistischen Finanzierung durch das Förderprogramm Soziale Stadt.

Ziel des Gesamtkonzepts ist vor allem, die Lebens- und Wohnsituation der Bewohner des Gneisenauberings nachhaltig zu verbessern und soziale Benachteiligungen zu reduzieren. Für den aufwändigen Neugestaltungsprozess sollen in enger Zusammenarbeit mit der vor Ort bereits tätigen Gemeinwesenarbeit die im Quartier vorhandenen Ressourcen genutzt werden.

Der früher militärisch genutzte Gneisenaubering hat eine zentrale Funktion für den gesamten Stadtteil. In diesem Bereich sind wichtige soziale Einrichtungen ansässig, darunter das Jugendzentrum Don Bosco und der Bauspielplatz. Das rund 5,6 Hektar große Areal befindet sich überwiegend in städtischem Eigentum. Das bietet erhebliche Vorteile für die Neugestaltung, da kaum Abstimmungen mit privaten Eigentümern nötig sind. In der Stadtratsdiskussion über den Beschluss zur Bürgerbeteiligung dominierte die Erleichterung, dass nach den Verzögerungen, die für einigen Unmut im Stadtteil gesorgt hatten, das Gesamtkonzept nun in Angriff genommen wird. Die am Montag gestartete Bürgerbeteiligung wird am Dienstag, 12. Juli, 18 Uhr, im Dechant-Engel-Haus fortgesetzt. Die dort geäußerten Meinungen der Bürger fließen in die anschließende Überarbeitung des Konzepts durch die zuständigen Experten im Rathaus ein. Der weitere Zeitplan sieht dann vor, dass der Stadtrat das Gesamtkonzept für den Gneisenaubering am 29. September verabschiedet.

 

Finanzierung
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Personen
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Bilder
  • Das Luftbild zeigt die bestehende Bebauung und die Freiflächen im Gneisenaubering. Der „Rosa Block“ wird abgerissen, wenn die Sozialwohnungen im Haus Gneisenaustraße 33-37 hergerichtet sind. Das freiwerdende Grundstück ist eine von drei Standortoptionen für die künftige Stadtteilgrundschule. Alternativen sind das Gelände der Kurfürst-Balduin-Realschule und der Bolzplatz. Abbildung: Büro ernst + partner

    Ernst + Patner